Amerikanische Traktoren aus Hohenmölsen

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Die Millioneninvestition des weltweit agierenden AGCO-Konzerns sichert den Erhalt des traditionsreichen Landmaschinentechnik-Standorts Hohenmölsen. Das Engagement des amerikanischen Investors bezeichnete Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Haseloff als einen Glücksfall für die gesamte Region, die wirtschaftlich nicht zu den stärksten im Land gehört.

Das Tochterunternehmen der US-amerikanischen AGCO Corporation, einem der weltgrößten Hersteller von Traktoren und Landmaschinen, hatte Ende vergangenen Jahres das Betriebsgelände der insolventen Firmen Landtechnik Hohenmölsen GmbH und Steel Service Center Hohenmölsen GmbH & Co. KG übernommen. Dort sollen nun mit anfangs 42 Mitarbeitern zunächst Dickblechteile für Traktoren der konzerneigenen Marke Fendt produziert sowie andere landwirtschaftliche Maschinen endmontiert werden. Für die in diesem Zusammenhang erforderlichen Neu- und Umbaumaßnahmen sowie den Kauf neuer Maschinen und Anlagen investiert das Unternehmen zunächst rund 16,7 Millionen Euro. Knapp drei Millionen davon kommen als Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ von Land, Bund und EU.
„Wir wollen den Standort Hohenmölsen in den kommenden Jahren weiter ausbauen und dort perspektivisch auch Komponenten für Landmaschinen weiterer AGCO-Konzernmarken entwickeln und fertigen lassen“, kündigte Hans-Bernd Veltmaat, Senior Vice President für weltweite Produktion und Qualität, an. Darüber hinaus sei geplant, die Endmontage des komplett neu entwickelten Fendt-Feldhäckslers Katana auf Hohenmölsen zu konzentrieren. Die Weltpremiere war Anfang September 2010 auf dem Fendt-Feldtag in Wadenbrunn bei Würzburg. „Langfristig rechnen wir am Standort Hohenmölsen mit bis zu 150 Mitarbeitern“, sagte Veltmaat.