Wer macht was in Ostfalen?

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Wo genau ist Ostfalen? Diese Frage bringt selbst Geographen in Verlegenheit. Nicht so Sven Fricke, Leiter des Unternehmerbüros der Gemeinde Barleben, direkt an der Autobahn 2 und in Sichtweite der Landeshauptstadt Magdeburg gelegen. Er veranstaltet nun schon zum zweiten Mal die Ostfalentage, eine Gewerbemesse für kleine und mittlere Unternehmen im Technologiepark Ostfalen am und im Innovations- und Gründerzentrum. Und er weiß, dass die westliche Börde zwischen Magdeburg und Braunschweig zu Ostfalen gehört. Aus dieser Region kommen auch die erwarteten 100 Unternehmen am 28. und 29. Mai des kommenden Jahres.

aspekt: Mehr als 100 Firmen zusammenzubringen, ist das nicht ein zu anspruchsvolles Ziel?

Sven Fricke: Durchaus nicht. Die Ostfalentage 2009 haben gezeigt, dass das Interesse vieler Unternehmer an unserer Messe enorm groß war. Die Gemeinde Barleben hat ein großes Potenzial an Firmen und Wirtschaftskraft. Das strahlt aus, so dass viele weitere Unternehmen gern unser Angebot annehmen. Außerdem: Auch 2009 hatten wir mehr als 100 Firmen auf dem Gelände rings um das Innovations- und Gründerzentrum. Damit ist die Meßlatte aufgelegt.

aspekt: Es ist also nicht in erster Linie eine Publikumsmesse?

Sven Fricke: Natürlich nutzen zahlreiche Besucher die Möglichkeit zu erfahren, was die größeren und kleineren Unternehmen ihrer Region so alles machen. Das zahlt sich dann später in Aufträgen beispielsweise für Handwerksmeister aus.

Aber noch wichtiger sind die Geschäftskontakte, die zwischen den Unternehmen entstehen. Von der Auswertung der Ostfalentage 2009 wissen wir, dass etliche Verträge und Koopera-tionen aus dem Messegeschehen entstanden sind.

aspekt: Der Gedanke, dass Aufträge, Geld und Arbeitsplätze in der Region bleiben, hat was für sich. In den westlichen und südlichen Gefilden Deutschlands ist das noch viel stärker ausgeprägt…

Sven Fricke: Genau. Aber damit das so ist, muss man natürlich wissen, welche Angebote es vor Ort gibt. Und diese Lücke wollen wir schließen.

aspekt:Messen sind meist ein kostspielige Angelegenheit. Wie sieht das bei den Ostfalentagen aus?

Sven Fricke: Wir sind keine professionellen Messeveranstalter und wollen das auch nicht werden. Deshalb bauen wir drei Zelte hintereinander auf, so dass sich die Firmen auf 90 Metern Länge präsentieren können. Freiflächen sind außerdem vorhanden und auch im Innovations- und Gründerzentrum ist Platz für Aussteller. Alles ist einfach gehalten, so dass man mit vier Quadratmetern Ausstellerfläche mit 190 Euro Netto dabei ist. Wer sich in diesem Jahr noch anmeldet, zahlt gar nur 170 Euro plus der obligatorischen Mehrwertsteuer. Das sind Größenordnungen, mit denen auch kleinere Unternehmen leben können.

aspekt: Und was erhält man für diesen Preis?

Sven Fricke: Wie gesagt, eine Fläche von zwei mal zwei Metern für zwei Tage, einen Parkplatz für zwei Tage, eine Eintragung im Messekatalog und eine Karte für den Ausstellerabend. Dieser Ausstellerabend bietet Essen und Trinken, aber viel wichtiger ist die Möglichkeit zu Kontakten mit anderen Ausstellern. Da kann man dann bei einem Bier über Möglichkeiten und Chancen der Zusammenarbeit reden.

aspekt: Wird es auch besondere Anziehungspunkte auf der Gewerbemesse geben?

Sven Fricke: Ganz bestimmt. Wir haben drei inhaltliche Säulen vorgesehen. Da ist die Leistungspräsentation „Automotive“ im Innovations- und Gründerzentrum, dann die Gewerbemesse selbst, und letztendlich kommt auch die Unterhaltung nicht zu kurz.  Neben dem Ausstellerabend sind Modenschauen, Musik, Vereinsdarbietungen und vieles andere mehr vorgesehen.

aspekt: Wer sich anmelden will – möglichst bis zum 31.Dezember – der kann sich wohin wenden?

Sven Fricke: Jederzeit an das Unternehmerbüro der Gemeinde Barleben, leicht zu finden unter www.barleben.de , oder an die Börde-Event Ansprechpartner Harry Jelowik (0151 50739172) bzw. Ingeburg Bausenwein (0171 2610982).